Robert Havemann und der evangelische Pfarrer Rainer Eppelmann verkünden den „Berliner Appell“, eine von 80 Bürgerrechtlern der unabhängigen DDR-Friedensbewegung unterzeichnete Erklärung. Zu den Forderungen gehören unter anderem der Abzug der alliierten Besatzungstruppen aus Deutschland, die Schaffung einer Friedensordnung sowie die Neutralität beider deutscher Staaten. Unter der Losung „Frieden schaffen ohne Waffen“ werden zudem die sofortige Abschaffung des Wehrkundeunterrichts an den Schulen sowie die Einführung eines sozialen Friedensdienstes für Kriegsdienstverweigerer verlangt (der sowohl den regulären Wehrdienst als auch den Dienst als unbewaffnete Bausoldaten in der NVA ersetzen könnte).

Friedensforum in Dresden am Jahrestag der Bombenangriffe auf die Stadt im Jahre 1945. In der Kirche rufen Basisgruppen dazu auf, der Zerstörung der Stadt an der Ruine der Frauenkirche zu gedenken. Trotz der zurückhaltenden Haltung der Kirchenleitung, die Gedenkfeierlichkeiten auf dem Platz an der Frauenkirche ablehnt, wird öffentlich der „Berliner Appell“ verlesen.

Tod Robert Havemanns. Zu seiner Beerdigung am 17. April versammeln sich trotz drastischer Sicherheitsvorkehrungen der Staatssicherheit mehrere Hundert Menschen.