Der Prager Student Jan Palach von der Karls-Universität verbrennt sich auf dem Prager Wenzelsplatz aus Protest gegen die sogenannte „Normalisierung“ selbst. Er stirbt drei Tage später an seinen schweren Verbrennungen. Das Begräbnis für Jan Palach am 25. Januar wird zu einer großen Protestkundgebung gegen das Regime der „Normalisierung“. Später verbrennen sich auch Jan Zajíc (am 25. Februar in Prag) und Evžen Plocek (am 8. April in Jihlava) aus Protest gegen das Regime.

Sogenannte Hockey-Tumulte aus Protest gegen die sowjetischen Besatzer. Auslöser der Tumulte sind zwei Siege der tschechoslowakischen Eishockeymannschaft über das Team der Sowjetunion bei der Weltmeisterschaft in Stockholm. Im Zuge der Ausschreitungen kommt es zu Attacken auf eine Prager Aeroflot-Niederlassung und deren Verwüstung. Dieser Vorfall dient der Staatssicherheit als Vorwand, um brutal gegen die Demonstranten vorzugehen.

Nach dem Rücktritt Alexander Dubčeks als Erstem Sekretär der KSČ folgt ihm Gustáv Husák ins Amt. Die Phase der „Normalisierung“ wird kurze Zeit später von umfangreichen Säuberungsmaßnahmen begleitet.

Am ersten Jahrestag des Einmarsches von Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei kommt es in vielen Städten zu Massendemonstrationen, die brutal niedergeschlagen werden. Fünf Personen sterben und 3.500 werden vorläufig festgenommen. Zehn bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verurteilen in der Petition „Deset bodů“ (Zehn Punkte) die Politik der „Normalisierung“. Gegen die Unterzeichner dieser Petition leiten die Machthaber umgehend Strafverfahren ein, woraufhin Festnahmen erfolgen.