Der tschechische Historiker Václav Král veröffentlicht in der Zeitschrift „Kultúrna tvorba“ (Junges Schaffen) seine Kritik an den von Gustáv Husák herausgegebenen Erinnerungen an den Slowakischen Nationalaufstand. Er wiederholt auch seine Anschuldigung, Husák vertrete einen „slowakisch-bourgeoisen Nationalismus“. Der verbale Angriff richtet sich nicht allein gegen Husák, sondern generell gegen den Parteiflügel mit slowakisch-nationaler Ausrichtung. Mehrere tschechische und slowakische Historiker des demokratischen Flügels nehmen Husák vor dieser Kritik in Schutz.

In der Kulturzeitschrift „Kultúrny život“ findet eine Debatte über den slowakischen Staat und die Konzeption einer eigenen slowakischen Staatlichkeit statt. An der Diskussion in der Zeitschrift beteiligen sich tschechische und slowakische Historiker, Schriftsteller und Journalisten wie Juraj Fabián, Ján Mlynárik, Milan Hübl, Viliam Plevza, Eduard Friš, Zdenka Holotíková, Roman Kaliský, Michal Chorváth und Zora Jesenská.

In Brünn findet der IV. Kongress der Tschechoslowakischen Historiker statt. Die Teilnehmer fordern eine stärkere Hinwendung zur internationalen Wissenschaft sowie die Trennung von Geschichtswissenschaft und Politik.