Start einer Initiative von Ökologen in Bratislava zur Rettung der historischen Friedhöfe. Zwar gelingt es ihnen, deren Zerstörung zu verhindern, doch verbieten staatliche Stellen daraufhin bis 1987 die Herausgabe der Vereinszeitschrift „Ochranca prírody“ (Naturschützer), die vom Slowakischen Naturschutzbund herausgegeben wird. In der Zeitschrift erschienen bis dahin viele kritische Artikel.

In Bratislava erscheint mit „Kontakt“ die erste nichtreligiöse Samisdatzeitschrift in der Slowakei. Sie wird bis 1983 herausgegeben.

Vorfall mit einem französischen Lastwagen: Die Staatssicherheit beschlagnahmt den Inhalt eines Lkws, der ausländische Literatur über die Bundesrepublik in die Tschechoslowakei schmuggeln sollte. Mehrere tschechoslowakische Dissidenten werden im Anschluss daran verhaftet. Zu einem Prozess gegen sie kommt es allerdings nicht.

In Prag wird der Unterzeichner der Charta 77, Jiří Gruntorád, zu vier Jahren Haft wegen vermeintlichen „staatsfeindlichen Verhaltens“ verurteilt. Ihm wird vorgeworfen, Bücher im Samisdat herausgegeben zu haben.

In Prag wird der Unterzeichner der Charta 77, Rudolf Battěk, zu siebeneinhalb Jahren Gefängnis wegen angeblichen „staatsfeindlichen Verhaltens“ verurteilt. Die Haftstrafe wird später auf fünfeinhalb Jahre reduziert. Genau wie im Falle von Jiří Gruntorád erhebt sich gegen dieses Urteil im Ausland eine Welle des Protestes. Mit den hohen Haftstrafen möchte das Regime die Oppositionellen aus dem Umfeld der Charta 77 einschüchtern. Die staatlichen Behörden greifen auch zu rücksichtloser Gewalt gegen die Unterzeichner, um sie zum Verlassen des Landes zu bewegen. Viele aktive Bürgerrechtler kommen für einige Zeit ins Gefängnis oder gehen ins politische Exil. Die Bürgerrechtsbewegung Charta 77 gerät in eine schwere Krise.