Auf einem Forum des Exekutivkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei verkündet Nicolae Ceaușescu in 17 Punkten die Grundlagen der neuen Kulturpolitik, die bald unter der Bezeichnung „Juli-Thesen“ bekannt werden. Ihre Umsetzung wird „kleine Kulturrevolution“ genannt, um den Zusammenhang mit den zuvor stattgefundenen Staatsbesuchen Nicolae Ceaușescus in den kommunistischen Ländern Asiens zu unterstreichen (in Wirklichkeit wurde das Konzept für diese Maßnahmen schon viel früher erarbeitet). Hauptansatzpunkt der „Juli-Thesen“ ist die verstärkte Parteikontrolle über kulturelle Aktivitäten. Schon im November werden vom Zentralkomitee etliche Verfügungen beschlossen, die der Umsetzung der „Juli-Thesen“ dienen sollen. Damit findet die relative Liberalisierung im Kulturbereich ihr Ende.