Auf dem Plenum des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei kritisiert Gheorghe Gheorghiu-Dej den während des Stalinismus gepflegten Personenkult. Schuld an diesen Fehlern seien ausschließlich Ana Pauker, Teohari Georgescu und Vasile Luca. Vizepremier Miron Constantinescu und Politbüromitglied Iosif Chișibeschi weisen dahingegen die Schuld Gheorghe Gheorghiu-Dej zu.

Auf dem Kongress des Schriftstellerverbandes werden Forderungen nach einer Entstalinisierung laut, was die Mehrheit der Versammelten jedoch nicht unterstützt. Der stalinistische Funktionär Mihai Beniuc wird erneut zum Vorsitzenden des Verbandes gewählt.

Arbeiter- und Studentenproteste in Bukarest, Klausenburg (Cluj), Iași und Temeswar (Timișoara). Die Demonstrationen werden sofort niedergeschlagen und die aktivsten Teilnehmer werden verhaftet. Durch das massive Eingreifen der Behörden können die Proteste lokal begrenzt werden und führen nicht zur Entstehung einer breiteren Oppositionsbewegung.

In Verbindung mit der Ungarischen Revolution von 1956 kommt es an der Technischen Hochschule Temeswar (Timișoara) zu Massenprotesten von Studierenden. Aus den Protesten entwickeln sich schnell antikommunistische Demonstrationen, die Sicherheitskräfte greifen ein, 30 Personen werden verhaftet. Am Folgetag fordern die Studenten die Freilassung der Inhaftierten. Die Sicherheitskräfte greifen erneut ein und verschleppen rund 900 Demonstranten in das Internierungslager Becicherecul Mic.

Beginn des ersten Prozesses gegen die Organisatoren der Studentenproteste in Temeswar. Gegen die aktivsten Protestierenden werden Gefängnisstrafen zwischen sechs Monaten und acht Jahren verhängt.

Im Gefolge der Ungarischen Revolution von 1956 findet ein Plenum des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei statt. Um weiteren Protesten und Unruhen in Rumänien vorzubeugen, werden die Löhne erhöht. Außerdem soll ein größerer Teil des nationalen Einkommens für den Privatkonsum zur Verfügung stehen.